Ultraschall – das Fenster zum Kind


Das Ultraschallgerät ist in unserer Praxis das wichtigste Untersuchungsinstrument.
Ultraschalluntersuchungen sind für Mutter und Kind unbedenklich.
Neben den vorgeschriebenen Ultraschalluntersuchungen in den Mutterschaftsrichtlinien gibt es weiterführende Untersuchungen, die umfangreicher und auch aussagekräftiger sind.
Über die verschiedenen Ultraschalluntersuchungen wie zum Beispiel Ersttrimester-Screening  oder Organschall informieren wir Sie im Hinblick auf Ihre persönliche Fragestellung individuell. Denn in vielen Fällen sind die Methoden der invasiven Diagnostik wie Amniozentese  oder Chorionzottenbiopsie nicht notwendig.



Chromosomenanalyse – für maximale Sicherheit


Um ausführliche Informationen über das Erbgut in den Chromosomen des Ungeborenen zu gewinnen, untersuchen wir kindliche Zellen, die zuvor dem Fruchtwasser, dem Nabelschnurblut oder dem Gebärmutterkuchen entnommen wurden.

In unserer Praxis bieten wir verschiedene Untersuchungsmethoden an
wie zum Beispiel die Fruchtwasser-Untersuchung und Mutterkuchen-Analyse . Beide Verfahren können auch im Schnelltest gemacht werden. Sie erfahren das Ergebnis bereits am nächsten Tag.

Welche Methode für Sie und das ungeborene Kind am besten geeignet ist, werden wir in einem persönlichen Beratungsgespräch ausführlich mit Ihnen besprechen.



Ersttrimester-Screening


Anhand dieser Ultraschalluntersuchung können wir bereits früh erkennbare Entwicklungsstörungen beim Feten erkennen. Zwischen der 11+0 und 13+6 Schwangerschaftswoche wird eine frühe sonografische Beurteilung der Organentwicklung des Kindes durchgeführt. Gleichzeitig können wir schwere Chromosomenstörungen weitgehend ausschließen. Mithilfe einer zusätzlichen biochemischen Untersuchung Ihrer Blutprobe können wir Ihr persönliches Risiko besser einschätzen. Viele unserer schwangeren Patientinnen verzichten komplett auf eine invasive Diagnostik wie Amniozentese oder Chorionzottenbiopsie ,wenn diese Untersuchungsergebnisse auf ein niedriges Risiko hinweisen.



Organschall


Ein Organultraschall oder eine sogenannte Feindiagnostik wird nach Indikation zwischen der 19+0 und 22+0 Schwangerschaftswoche durchgeführt. Das ist der optimale Zeitpunkt für eine detailierte kindliche Ultraschalluntersuchung.
Wir untersuchen dabei die Organe des Kindes, um mögliche Fehlbildungen oder genetische Erkrankungen weitgehend ausschließen zu können.
Darüber hinaus wollen wir sonographische Hinweiszeichen für Schwangerschaftskomplikationen wie Schwangerschaftsdiabetes, Frühgeburt und Plazentafunktionsstörung zeitgerecht entdecken und behandeln. Über mögliche Risiken, die sich aus den Untersuchungsergebnissen ergeben können, informieren wir Sie ausführlich und beraten Sie.



Präeklampsie-Screening


Eine Präeklampsie (Gestose, Schwangerschaftsvergiftung)
ist eine ernsthafte Erkrankung der Schwangeren, die mit Bluthochdruck, Wasseransammlung im Körper und Eiweißausscheidungen im Urin einhergeht. Diese Erkrankung erhöht das Risiko einer Frühgeburt erheblich. Die moderne Medizin ermöglicht es uns, schon im ersten Trimester in der Zeit zwischen der 11+0 und 13+6 Schwangerschaftswoche das individuelle Erkrankungsrisiko einer Schwangeren einzuschätzen und eine vorbeugende Therapie entsprechend einleiten zu können.



Fetale Echokardiografie


Die fetale Echokardiografie ist eine Ultraschalluntersuchung des kindlichen Herzens. Eine frühe Untersuchung kann bereits im Rahmen des
Ersttrimester-Screenings durchgeführt werden. Der optimale Zeitpunkt dafür liegt zwischen der 19+0 und 22+0 Schwangerschaftswoche.
Die Mehrzahl der Herzfehlbildungen kann bereits früh erkannt werden.
In diesem Fall beraten wir Sie individuell und planen gemeinsam mit Ihnen die Geburt Ihres Kindes in einem Perinatalzentrum. Wir sorgen dafür, dass Ihr Kind den bestmöglichen Start ins Leben hat.



Dopplersonografie


Anhand dieser farbkodierten Ultraschalluntersuchung stellen wir fest, ob Ihr Kind ausreichend mit Sauerstoff versorgt ist.
Die Durchblutung der Nabelschnur sowie weiterer Gefäße des Kindes geben uns Auskunft über die Kreislaufsituation des Feten
und darüber, wie es ihm geht.
Bei schwangeren Patientinnen mit Bluthochdruck oder Diabetes, also Risikoschwangerschaften, ist es darüber hinaus wichtig, die Durchblutung des Gebärmutterkuchens zu prüfen. Diese Untersuchungsmethode ist für die Mutter und das ungeborene Kind ohne Risiko.



Amniozentese


Genetische Erkrankungen des Feten können anhand der Fruchtwasseruntersuchung diagnostiziert werden.
Wir entnehmen unter Ultraschallsicht mit einer speziellen Nadel eine kleine Menge Fruchtwasser aus der Fruchtblase. Mithilfe des Ultraschalls können wir sichergehen, dass die Nadel weit genug von dem Ungeborenen entfernt einsticht. Eine örtliche Betäubung ist dafür nicht notwendig.
Wir führen die Untersuchung ab der 15+0 Schwangerschaftswoche durch.
Ein Schnelltest für die häufigsten Chromosomenstörungen liefert den Patientinnen bereits am nächsten Tag das Ergebnis. Die endgültige Beurteilung dauert zirka zehn bis zwölf Tage.



Chorionzottenbiopsie


Die Chorionzottenbiopsie ist eine Punktion des Gebärmutterkuchens.
Mit dieser Untersuchung können wir ab der 11+0 Schwangerschaftswoche eine Chromosomenstörung sowie einige Erbkrankheiten
(zum Beispiel Mukoviszidose und Muskeldystrophie) bei dem ungeborenen Kind ausschließen.
Über eine Hohlnadel, die durch die Bauchdecke der Mutter geführt wird, entnehmen wir Gewebe des Mutterkuchens. Dabei bleibt die Nadel ausschließlich im Mutterkuchen, sie berührt nicht die Fruchtblase.
Wir führen diese Untersuchung unter örtlicher Betäubung durch.
Die Ergebnisse aus dem Schnelltest liegen den Patientinnen innerhalb von ein bis zwei Tagen vor. Die komplette Auswertung der Analyse dauert zirka zehn bis zwölf Tage.



Nichtinvasive Pränataldignostik durch Blutanalyse der Schwangeren


Im Blut einer werdenden Mutter befinden sich die Erbgutfragmente des ungeborenen Kindes. Durch die Blutanalyse des kindlichen Erbguts (DNA-Bruchteile) ist es möglich festzustellen, ob das ungeborene Kind
ein Downsyndrom (Trisomie 21) hat. Auch Trisomie 13 und 18 können hiermit festgestellt werden. Durchgeführt wird dieser Bluttest ab der 12+0 Schwangerschaftswoche, wenn bei der Schwangeren ein auffälliger Ultraschallbefund vorliegt oder ein erhöhtes Risiko besteht. Dabei nehmen wir der Schwangeren 20 Milliliter Blut ab und lassen es in einem entsprechenden Labor analysieren.

In unserer Praxis führen wir Harmony Test (Cenata) und PrenaTest (Life Codexx) durch. Der Test ist eine IGeL-Leistung und wird von den gesetzlichen Krankenkassen nicht übernommen.



 

Technische Ausstattung der Praxis

 

Ultraschallgeräte

  • Voluson E10 BT15
  • Voluson E8 Expert

 

Computerisierte Kardiotokographie

  • Oxford CTG